Vom warmen Süden in den wasserreichen Norden
Ostern ist doch normalerweise die perfekte Zeit für Korsika!? Der Schnee in den Bergen schmilzt und die Flüsse bekommen ihr Wasser. Doch dieses Jahr gab es keinen Schnee in den Bergen, also kein Wasser für die Natur und keines für die Flüsse und also uns KajakfahrerInnen.
Am Anfang konnten wir es noch nicht ganz glauben und sind mit den Kajaklehrern der Soca-Kajakschule in den Westen zum Taravo gefahren. Auch der große Taravo hatte nur wenig Wasser, doch das ermöglichte uns, den oberen Streckenabschnitt zu fahren, der eigentlich zu schwer gewesen wäre. Gleiches Spiel am Fium Orbo, kaum Wasser, dafür konnten wir uns aber die Wasserfallklamm hinunterstürzen.
Unseren zweiten Korsika-Kurs haben wir spontan an die Saalach verlegt. Die Nordalpen sind förmlich im Schnee erstickt und da Ostern recht spät war, hatte die Sonne schon richtig Kraft. Vielen Dank an unsere KursteilnehmerInnen, dass ihr unserem Urteil vertraut habt und euch spontan umstimmen habt lassen.
Die Entscheidung fiel uns gar nicht leicht, doch mit dem erstem Paddelschlag auf der Saalach wusten wir, dass wir alles richtig gemacht hatten. „Endlich wieder Wasser im Fluss und Druck am Blatt!“ Die Saalach war fast zu voll, doch Brandenberger Ache, Lammer, Koppentraun und Strubbach hatten optimale Pegelstände. Beim Gimbach kam dann auch noch ein wenig Korsika Feeling auf, ein kleiner Bach, den man sich erst durch Hochtragen erarbeiten muss und dann in wunderschönen Stufen schnell Gefälle abbaut.
Mal schauen wo‘s nächstes Jahr zu Ostern hingeht. Korsika, Griechenland oder doch wieder in die Alpen, wir checken wo der Schnee liegt?
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